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Survival-Game: 7 Days To Die unter Linux spielen

Eigentlich ein Shooter-Fan, hat mich jetzt das Survival-Genre gepackt. Dabei gibt es gleich mehrere Spiele auch für Linux, besonders abwechslungsreich finde ich 7 Days To Die. Das „Survival-Horde-Crafting-Game“ ist eigentlich eine Art Minecraft für Erwachsene. Aber eben nicht nur. Wer will kann sich auf die Zombie-Jagd konzentrieren oder in bester Tower-Defense-Manier die Basis für den Ansturm der großen Horde am siebten Tag vorbereiten. Mit der aktuellen Version haben The Fun Pimps ein Skill-System eingeführt, mit dem man nicht nur wie zuvor aufleveln, sondern gezielt Fähigkeiten weiterentwickeln kann.

Erstmal geht es ums pure Überleben, am ersten Tag sollte man besser nicht trödeln: Steine einsammeln und auf Gras und Holz eindreschen, um die Ressourcen für eine Steinaxt zu bekommen. Aus Pflanzenfasern kann man schützende Kleidung craften und danach ist ein Bogen samt Pfeilen praktisch, um sich Zombies vom Leib zu halten. Spätestens jetzt sollte man sich eine Strategie für die erste Nacht überlegen: Eine kleine Zuflucht bauen? Sich ein Gebäude mit Dachboden oder zumindest weitgehend unzugänglichem Dach suchen? Dächer sind eine gute Wahl, mit Wood Frames lassen sich Aufgänge und Leitern versperren. Eine Mini-Basis aus Holz auf einem großen Felsen hat auch funktioniert. Während die Zombies tagsüber nur mehr oder weniger langsam durch die Gegend schlurfen, sind sie nachts unglaublich schnell und gefährlich. Zwischen 22 und 4 Uhr nachts sollte man daher den Ball flach halten.

Viele laufen wahrscheinlich schnell los, Zombies platt machen und Häuser durchstöbern. Mir liegt es mehr, erstmal meine Basis zu sichern, für die nötigsten Lebensmittel und Rohstoffe zu sorgen und dann erst loszuziehen. Aber das Basisbauen wird irgendwann langweilig, selbst wenn einem nicht Essen und Wasser ausgehen. Dann spätestens ist es Zeit, die Open-World-Map zu erkunden. 7 Days To Die bietet die Standardmap Navezgane sowie einen Mapgenerator zum Erzeugen einer Zufallswelt.

7 Days To Die
Landschaftliche Idylle in 7 Days To Die

7 Days To Die wird als Early-Access-Spiel ausschließlich über Steam vertrieben. Ursprünglich war es im Steam-Store als Linux/SteamOS-kompatibel gekennzeichnet, mittlerweile ist das entsprechende Icon verschwunden. Grund dafür dürfte eine Aufräumaktion seitens Valve gewesen sein: Das SteamOS-Icon wurde bei Titeln, die Grundfunktionen von Steam nicht unterstützen, entfernt. Da die Alpha 12.5 sich noch nicht mal aus der Steam-Bibliothek starten ließ, ist es kein Wunder, dass das Icon fehlt. Seit Veröffentlichung der Alpha 13, der mittlerweile vier Patches gefolgt sind, lässt sich 7 Days To Die aus der Bibliothek starten. Damit funktioniert auch das Steam-Overlay samt Chat und Friendslist. Cloud-Sync kann das Spiel allerdings noch nicht, ein lokaler Speicherstand kann also nur auf ein und demselben Rechner weitergespielt werden. Alternativ spielt man gemeinsam mit anderen auf einem Server im Netz.

Der Cowboy-Hut hält in der Wüste kühl (-10 Grad), alternativ kann man einen Pflanzenfaserhut bauen.
Der Cowboy-Hut hält in der Wüste kühl (-10 Grad), alternativ kann man einen Pflanzenfaserhut bauen.

Die Mitte Dezember veröffentlichte Alpha 13 hat das Spiel völlig umgekrempelt. Neben einer besseren Grafik ist eine neue Bedienoberfläche fürs Crafting-Menü, die Map, das Skill-System und anderes dazu gekommen. Neu sind Wettereinflüsse: Hitze, Kälte und Nässe sind weitere Faktoren, die es zu jonglieren gilt. Das Spiel scheint damit schwieriger geworden zu sein, nach etwas Eingewöhnung legte sich dieser Eindruck aber. Andererseits ist der Einstieg nun leichter: Im Crafting-Menü gibt es jetzt endlich Hinweise, was man mit den Dingen anstellen kann, welche Ressourcen man braucht und wo man sie herkriegt. Vorher musste man das alles im Wiki nachlesen.

Zombies in 7 Days To Die
Zombies in 7 Days To Die

Auch wenn das Spielen eines Early-Access-Titels manchmal Nerven kostet, weil nicht alles funktioniert oder sich die Game-Balance immer mal wieder ändert: Das Team von The Fun Pimps hat mit beeindruckender Geschwindigkeit Patches für 7 Days To Die nachgeliefert, damit Bugs behoben und dabei reichlich das Feedback aus der Community berücksichtigt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

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