Der Musikstreamingdienst Spotify ist seit gestern abend auch in Deutschland nutzbar. Drei verschiedene Zugangsmodelle bietet Spotify an: Einen werbefinanzierten Account, bei dem außerdem die Streamingzeit und -häufigkeit begrenzt ist sowie zwei kostenpflichtige Angebote für 5 und 10 Euro pro Monat (siehe hier). Unter Linux lässt sich der Dienst über die Windows-Version des Clients mit Wine oder die Testversion des Linux-Clients verwenden.
Zur Registrierung bei Spotify ist ein Facebook-Konto verpflichtend, was ich ziemlich unverschämt finde. Wer seinen Facebook-Account nicht mit Spotify verbinden will, muss sich also dafür einen neuen zulegen. Zumindest das Publizieren von Spotify-Informationen auf Facebook lässt sich allerdings abstellen.
Die Installation des Linux-Clients unter Ubuntu 11.10 ist nicht besonders schwierig. Zunächst muss man eine zusätzliche Paketquelle zur Datei /etc/apt/sources.list hinzufügen. Dazu öffnet man beispielsweise mit gksu gedit /etc/apt/sources.list die Datei in einem Texteditor und ergänzt am Ende folgende Zeile:
deb http://repository.spotify.com stable non-free
Den öffentlichen Schlüssel, mit dem die Pakete dieses Repositories signiert sind, spielt das folgende Kommando ein:
sudo apt-key adv --keyserver keyserver.ubuntu.com --recv-keys 4E9CFF4E
Danach bringt der Befehl sudo apt-get update die Paketlisten auf den neuesten Stand, so dass sich das Programm mit
sudo apt-get install spotify-client-qt
Die Version des ebenfalls angebotenen Pakets spotify-client-gnome-support kollidierte zum Testzeitpunkt mit spotify-client-qt und ließ sich daher nicht installieren. Zum Betrieb ist es aber auch nicht zwingend nötig. Anschließend lässt sich Spotify über das Unity-Dash starten. Nach der Eingabe der Facebook-Zugangsdaten öffnet sich das Programm.
Wer nicht will, dass alle Welt erfährt, was er oder sie so auf Spotify anhört, sollte gleich nach dem ersten Programmstart den unauffälligen Haken bei „Show what I listen to on Facebook“ entfernen. Auch in den Einstellungen, die sich über „Edit, Preferences“ öffnen lassen, kann man Spotify das Publizieren abgewöhnen.
Trotz Betastatus klappt das Streamen von Musik einwandfrei. Auch Playlisten lassen sich anlegen. In der Linux-Version lassen sich zwar schon lokale Musikdateien hinzufügen, aber noch nicht abspielen. Diese Funktion ist bislang den kostenpflichtigen Zugängen vorbehalten.
Hallo, ist zwar eh nicht mehr soo aktuell, aber man kann und konnte bei Spotify schon immer auch ohne Facebook mitmachen – daher auch die Zeile „Sign up with Facebook OR Spotifiy“, und der – zugegebenerweise sehr kleine unaufällige – Link über dem Login-Button „Not a user? Signup“, wo man sich mit Mailadresse problemlos und ganz ohne Facebook-Zwang registrieren kann. 😉
Beste Grüße,
Noel
Mittlerweile ist das so. Aber bei der Freischaltung des Dienstes für Deutschland war das kurzzeitig nicht möglich. Das hat allerdings auch einigen Wind gemacht, woraufhin Spotify nachgebessert hat. siehe auch hier:
https://twitter.com/lianedubowy/status/212827762581450752
Hallo, ist zwar eh nicht mehr soo aktuell, aber man kann und konnte bei Spotify schon immer auch ohne Facebook mitmachen – daher auch die Zeile „Sign up with Facebook OR Spotifiy“, und der – zugegebenerweise sehr kleine unaufällige – Link über dem Login-Button „Not a user? Signup“, wo man sich mit Mailadresse problemlos und ganz ohne Facebook-Zwang registrieren kann. 😉
Beste Grüße,
Noel
Wo genau ist da denn der Unterschied?
Wo genau ist da denn der Unterschied?
Der Fehler lag darin, dass man nicht die grafische Paketverwaltung nutzen sollte, weil die noch einen Eintrag „deb-src http://repository.spotify[…]“ anlegt. Sobald der aus der sources.list entfernt war ging es einwandfrei.
Ich kann die Linux-Version ebenfalls nicht unter Ubuntu 11.10 installieren, nach sudo apt-get install […] kommt folgender Fehler:
„Paket spotify-client-qt ist nicht verfügbar, wird aber von einem anderen Paket
referenziert. Das kann heißen, dass das Paket fehlt, dass es abgelöst
wurde oder nur aus einer anderen Quelle verfügbar ist.
E: Paket »spotify-client-qt« hat keinen Installationskandidaten
E: Paket spotify-client-gnome-support kann nicht gefunden werden“
Zitat Spotify Homepage ad Linux Version:
„Da wir noch keine zuverlässige Methode gefunden haben, Werbung einzublenden, ist diese Version momentan nur für Spotify Premium- und Unlimited-Abonnenten verfügbar. “
Ist dies nicht mehr aktuell, oder wurde es hier nur nicht erwähnt?
Die kostenpflichtigen Modelle habe ich nicht getestet, da ich kein Abo besitze. Hier stelle ich nur den Linux-Client mit der freien Version vor und da geht es nicht.
Zitat Spotify Homepage ad Linux Version:
„Da wir noch keine zuverlässige Methode gefunden haben, Werbung einzublenden, ist diese Version momentan nur für Spotify Premium- und Unlimited-Abonnenten verfügbar. “
Ist dies nicht mehr aktuell, oder wurde es hier nur nicht erwähnt?
Die kostenpflichtigen Modelle habe ich nicht getestet, da ich kein Abo besitze. Hier stelle ich nur den Linux-Client mit der freien Version vor und da geht es nicht.
stimmt natürlich! Danke für den Hinweis!
stimmt natürlich! Danke für den Hinweis!
Bitte nicht sudo gedit sondern gksu gedit
GTK Programme bitte immer mit gksu aufrufen, wenn sie Root Rechte bekommen sollen
Bitte nicht sudo gedit sondern gksu gedit
GTK Programme bitte immer mit gksu aufrufen, wenn sie Root Rechte bekommen sollen