Für die beliebte Blog-Software WordPress steht ein größeres Update auf die Version 3.3 bereit. Ein Update-Paket zum Download gibt es nicht, dafür lässt es sich wie gewohnt bequem über das WordPress-Dashboard per Mausklick einspielen. Alternativ kann man WordPress 3.3 neu installieren. Vor einem Update sollte man ein Backup aller Dateien und der Datenbank anlegen, damit sich das Blog im Notfall schnell wieder herstellen lässt. In meinem Fall lief das Update allerdings problemlos ab.
Rund um Linux
Mit einer neuen Version von MyUnity lässt sich der Ubuntu-Standarddesktop Unity leichter anpassen. Die neue Version 2.0 von MyUnity kann man unter Ubuntu 11.04 und 11.10 über ein PPA installieren oder aus dem Quelltext kompilieren. Mit dem Tool lassen sich Launcher, Dash, Panel und mehr anpassen. [update] In der nächsten Ubuntu-Version 12.04 Precise Pangolin soll MyUnity dann in den Standardpaketquellen verfügbar sein.[/update]
Schon unter Ubuntu 10.10 störte mich die standardmäßig aktivierte Bildschirmsperre, die bei Untätigkeit den Bildschirmschoner aktiviert und ein Passwort abfragt, bevor man den Desktop wieder nutzen kann. Bei der aktuellen Version ist das nicht anders. Der Dialog zum Deaktivieren dieser Funktion heißt allerdings mittlerweile etwas anders. Da ich es erst mal selbst suchen musste, hier nun als Notiz für mich selbst und alle, die es brauchen können. Unter Unity öffnet man das Dash und sucht nach „Systemeinstellungen“. Je nach Desktop findet sich der Dialog auch an anderer Stelle.
Wie immer pünktlich ist gestern das neue Ubuntu 11.10 Oneiric Ocelot erschienen – samt der offiziellen Derivate wie Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu. Zeit genug für die ersten Reviews im Netz, darunter beispielweise eine ausführliche Besprechung bei heise.de. Golem.de wiederum stellt Oneiric in einem Video vor. Ich persönlich erhoffe mir von der neuen Version ein Ende der Probleme, die ich mit Natty hatte – und damit meine ich nicht nur Unity. Leider war Natty die erste Ubuntu-Ausgabe, die mir mehr Ärger als Freude beschert hatte und ich hoffe, das war eine Ausnahme.
Puppy Linux dürfte allen ein Begriff sein, die ein schlankes Linux-System brauchen, das unter Umständen auch auf etwas älteren Rechnern noch flott läuft. Diese Kriterien erfüllen so einige spartanischen Linux-Systeme, doch der Clou dabei ist, auch noch einen hübschen Desktop mitzuliefern und ein Mindestmaß an Einsteigerfreundlichkeit.
Macpup, eine Puppy-Linux-Variante mit Enlightenment-Desktop erfüllt diese Anforderungen. Die ISO-Datei von Macpup 5.2.8 umfasst nur 165 MB und doch bietet das System einen E17-Desktop samt Programmen für Internet, Multimedia, Grafik und Office.
Wo ich gerade bei Pomodoro-Timern war – das Rennen hat in meinem Fall ein Pomodoro-Timer für Android gemacht: Pomodroido. Die App läuft auf meinem Samsung Galaxy S2 stabil und lässt sich vielfältig konfigurieren. Je nach Konzentrationsfähigkeit lassen sich die Pomodoro-Zeitspannen frei wählen, ebenso wie die dazwischen liegenden Pausen. Den Klang, der an den Ablauf eines Zeitabschnitts erinnert, lässt sich ebenfalls ganz nach Wunsch aussuchen.
Die von Francesco Cirillo entwickelte sogenannte Pomodoro Technique soll unkonzentrierten Menschen helfen, sich für 25 Minuten auf genau eine Aufgabe zu konzentrieren und danach eine kurze Pause einzulegen. Nach vier solchen Zeiteinheiten darf dann eine längere Pause gemacht werden. Als Zeitmesser für diese Arbeitstechnik eignet sich eine ganz normale Küchenuhr, die nach der eingestellten Zeit klingelt, oder aber eine passende Software. Wie OMG Ubuntu berichtet, gibt es für diesen Zweck für Ubuntu-Anwender jetzt ein in Python geschriebenes Gnome-Applet, das die Zeit dezent im Gnome-Panel misst.
Danke für die vielen Rückmeldungen zur PPA-Umfrage. Das war denn zum Glück auch das, worauf es mir ankam: Unterschiedliche Meinungen zu hören, Erfahrungen, die andere mit PPAs gemacht haben. Die Umfrage selbst war allerdings weniger aussagekräftig, da das frisch installierte Umfrage-Plugin (Poll Lite) sich als völlig ungeeignet erwiesen hat. Wie sicher vielen aufgefallen ist, konnte man mehrmals abstimmen und bekam auch bei späteren Besuchen nicht die Ergebnisse zu Gesicht. Die Vollversion verspricht da zwar Abhilfe, aber so toll fand ich es denn doch nicht. Der Einsatz von PPAs führt scheinbar nur selten zu wirklichen Problemen. Kompliziert wird es, wenn man neue Gnome- oder KDE-Pakete einspielt. Und auch sonst gibt es einige Dinge zu beachten.
Wer mit der Software-Auswahl in den Standard-Paketquellen nicht zufrieden ist, kann Software entweder einzeln installieren oder über ein Personal Package Archive (PPA) auf Launchpad. Wie einige Anwender zu Recht angemerkt haben, sollte man sich dabei genau überlegen, welche Repositories man hinzufügt und nur vertrauenswürdige Paketquellen ergänzen. Außerdem sollte man genau darauf achten, welche Pakete installiert werden sollen. Wer beispielsweise eine zusätzliche Paketquelle mit KDE-Paketen einrichtet, steht im schlimmsten Fall mit einem kaputten KDE-Desktop da.
Die hohe Frequenz mit der Mozilla derzeit neue Versionen seiner Programme veröffentlicht, kann keine Distribution mithalten. Ohnehin ist man ja gewohnt hier immer eine etwas ältere Version zu verwenden. Wer statt der alten Version 3.x, die unter Ubuntu 11.04 Natty Narwhal standardmäßig in den Paketquellen angeboten wird, die aktuelle Ausgabe 6 nutzen will, muss eine zusätzliche Paketquelle einrichten.