Am 29. Oktober 2009 soll die nächste Ubuntu-Version 9.10, alias Karmic Koala, erscheinen. Ganz nach Plan haben die Entwickler jetzt eine Beta-Version veröffentlicht, die es bereits als Desktop-, Server- und Netbook-Variante gibt.
Kategorie: Ubuntu Linux
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Wie Pro-Linux berichtet, soll die nächste Ubuntu-Version 9.10 alias Karmic Koala mit einem „Software Store“ kommen. Dieser soll nicht nur die bisherigen Anwendungen zur Paketverwaltung wie Synaptic, Gdebi oder den Updatemanager ersetzen, sondern auch das Erwerben kommerzieller Pakete ermöglichen.
Ab Ubuntu 9.04 funktioniert die Tastenkombination zum Neustarten des Desktops nicht mehr. Bisher beendete die Tastenkombination <Strg>-<Alt>-<Backspace> den Desktop, startete den X-Server neu und brachte den Anwender zurück zum grafischen Login. Das ist besonders praktisch, wenn auf dem Desktop mal gar nichts mehr geht oder für eine Konfigurationsänderung der X-Server neu gestartet werden muss. Die Tastenkombination lässt sich aber leicht reaktivieren.
Nach einigen Live-Tests – etwa mit Moblin und XPud – auf meinem Asus EeePC 1000H habe ich mich für die Installation von Ubuntu Netbook Remix 9.04 (UNR) auf der Festplatte entschlossen. Zuvor lief darauf bereits ein angepasstes Ubuntu 8.10, das aber nur mit Hilfe des Array-Kernels überhaupt ans Netz kam. UNR schlug sich im Test ganz wacker: Die Installation war ein Kinderspiel und die Unterstützung für die Netbook-Hardware definitiv besser als beim normalen Ubuntu.
Mit Ubuntu 6.06 (Dapper Drake) präsentierte Canonical die erste Version seiner Ubuntu-Linux-Distribution mit Langzeit-Unterstützung. Nachdem die Distribution drei Jahre lang mit Aktualisierungen versorgt worden ist, ist nun dieser Support ausgelaufen. Alle, die immer noch auf Dapper setzen, sollten also spätestens jetzt auf eine neuere Version umsatteln.
Entwickler gehen mit der Vergabe ihrer Versionsnummern ja sehr unterschiedlich um. Beim VLC Media Player hat mich aber immer gewundert, wie diese Software noch immer eine 0.x-Versionsnummer haben kann, obwohl sie so stabil läuft und viele Mediaplayer um Längen schlägt. Jetzt haben auch die Entwickler VLC für reif genug erklärt, um eine Version 1.0 freizugeben. Zur Installation unter Ubuntu stehen fertige Pakete bereit. Nicht immer startet VLC dann allerdings ohne Probleme.
Eine Neuerung von Ubuntu 9.04 kann einem wirklich auf die Nerven gehen: Das Fenster des Update-Manager poppt meistens gerade dann auf, wenn man es überhaupt nicht brauchen kann. Das bietet zwar den Vorteil, dass man wichtige Sicherheitsupdates keinesfalls übersieht, ist aber doch sehr lästig, insbesondere wenn man gerade mitten in der Arbeit steckt oder einen Film abspielt. Glücklicherweise lässt sich dieses Verhalten abstellen, so dass sich der Update-Manager wieder wie in den Vorversionen verhält und nur ein dezentes Icon im Panel auf Updates hinweist.
Der Platz auf der Festplatte wird knapp? Dann können Sie Ihre Daten auch ins Internet auslagern. Ein Backup jenseits der eigenen Festplatte ist sowieso angeraten. Dazu bietet sich beispielsweise Dropbox an, das Stephan Lamprecht in PC-Welt Linux 1/09 vorgestellt hat. Dropbox lässt sich auch mit dem neuen Ubuntu 9.04 Jaunty Jackalope nutzen.
Wer auf Sicherheit Wert legt, spielt regelmäßig die verfügbaren Aktualisierungen für sein Linux-System ein, darunter auch Kernelupdates. VMware-Server 2, dessen Installation und Konfiguration Jörg Thoma beispielsweise in PC-Welt Linux 2/09 beschrieben hat, funktioniert nach einem solchen Kernelupdate aber zunächst nicht mehr. Um wieder mit der virtuellen Umgebung arbeiten zu können, müssen Sie daher zunächst VMware-Server neu konfigurieren.
Ubuntu Linux lässt sich schon seit mehreren Versionen auch direkt unter Windows installieren. Das Linux-Betriebssystem wird dabei in Image-Dateien auf der Windows-Partition untergebracht, beim Rechnerstart können Sie dann auswählen, ob Sie Windows oder Ubuntu starten möchten. Liegt Ubuntu aber auf einer Multiboot-DVD vor, greift der Wubi-Installer statt auf die DVD auf das Internet zu und lädt Ubuntu neu herunter.