Das kostenlose Programm Google Earth lässt sich auch unter Linux schnell installieren und einsetzen. Den passenden Download gibt’s unter http://earth.google.de/, per Klick auf „Download Google Earth 5.0“ lädt man eine Datei mit der Endung *.bin herunter. Im folgenden beschreibe ich die Installation unter Ubuntu 9.04, unter anderen Distributionen dürfte es ähnlich funktionieren. Nach dem Download braucht die Datei noch die richtigen Zugriffsrechte.
Monat: Juli 2009
Ab Ubuntu 9.04 funktioniert die Tastenkombination zum Neustarten des Desktops nicht mehr. Bisher beendete die Tastenkombination <Strg>-<Alt>-<Backspace> den Desktop, startete den X-Server neu und brachte den Anwender zurück zum grafischen Login. Das ist besonders praktisch, wenn auf dem Desktop mal gar nichts mehr geht oder für eine Konfigurationsänderung der X-Server neu gestartet werden muss. Die Tastenkombination lässt sich aber leicht reaktivieren.
Wie schon beschrieben, kommt Ubuntu Netbook Remix 9.04 gut mit dem Asus EeePC 1000H zurecht. Selbst die Tastenkombination <Fn>-<F2> zum Ein- und Ausschalten des WLANs funktioniert. Um auch bequem die Webcam sowie Bluetooth an- und aussschalten zu können, bietet sich ein kleines Panel-Applet an, das diese Funktionen per Mausklick übernimmt.
Nach einigen Live-Tests – etwa mit Moblin und XPud – auf meinem Asus EeePC 1000H habe ich mich für die Installation von Ubuntu Netbook Remix 9.04 (UNR) auf der Festplatte entschlossen. Zuvor lief darauf bereits ein angepasstes Ubuntu 8.10, das aber nur mit Hilfe des Array-Kernels überhaupt ans Netz kam. UNR schlug sich im Test ganz wacker: Die Installation war ein Kinderspiel und die Unterstützung für die Netbook-Hardware definitiv besser als beim normalen Ubuntu.
Mit Ubuntu 6.06 (Dapper Drake) präsentierte Canonical die erste Version seiner Ubuntu-Linux-Distribution mit Langzeit-Unterstützung. Nachdem die Distribution drei Jahre lang mit Aktualisierungen versorgt worden ist, ist nun dieser Support ausgelaufen. Alle, die immer noch auf Dapper setzen, sollten also spätestens jetzt auf eine neuere Version umsatteln.
Galileo Computing stellt kostenlos das Buch „Ubuntu GNU/Linux“ von Marcus Fischer zum Online-Lesen im Internet zur Verfügung. Das Handbuch zu Ubuntu 9.04 verspricht „von der Installation, der Paketverwaltung über Optimierung, Programmierung, Migration und Kernelkompilierung bis hin zur Virtualisierung und Netzwerktechnik“ alle wichtigen Fragen zu Ubuntu zu beantworten. Praktisch ist es vor allem als Online-Nachschlagewerk, das sich auch durchsuchen lässt.
Entwickler gehen mit der Vergabe ihrer Versionsnummern ja sehr unterschiedlich um. Beim VLC Media Player hat mich aber immer gewundert, wie diese Software noch immer eine 0.x-Versionsnummer haben kann, obwohl sie so stabil läuft und viele Mediaplayer um Längen schlägt. Jetzt haben auch die Entwickler VLC für reif genug erklärt, um eine Version 1.0 freizugeben. Zur Installation unter Ubuntu stehen fertige Pakete bereit. Nicht immer startet VLC dann allerdings ohne Probleme.
Eine Neuerung von Ubuntu 9.04 kann einem wirklich auf die Nerven gehen: Das Fenster des Update-Manager poppt meistens gerade dann auf, wenn man es überhaupt nicht brauchen kann. Das bietet zwar den Vorteil, dass man wichtige Sicherheitsupdates keinesfalls übersieht, ist aber doch sehr lästig, insbesondere wenn man gerade mitten in der Arbeit steckt oder einen Film abspielt. Glücklicherweise lässt sich dieses Verhalten abstellen, so dass sich der Update-Manager wieder wie in den Vorversionen verhält und nur ein dezentes Icon im Panel auf Updates hinweist.
Die brandneue Moblin-Version 2.0 Beta kann sich wirklich sehen lassen. Schnell via Imagewriter auf einer SD-Karte oder einem USB-Stick installiert, lässt sich damit direkt das Netbook booten. Eine Installation kann man sich erstmal schenken. Die Oberfläche macht Lust auf mehr, aber schon beim Eintippen einer URL nervt das amerikanische Tastaturlayout.
Auch wenn ich nach einer Weile herumprobieren herausgefunden habe, dass der „-“ sich unter der ß-Taste verbirgt, macht das deutsche Tastaturlayout das Tippen doch um einiges bequemer. Die Umstellung lässt sich via grafischem Konfigurationsdialog vornehmen.