Schon eine frühe Version dieses charmanten Survival-Games hatte es mir vor einigen Jahren angetan. Die damals noch auf Itch.io angebotene Fassung lief sogar noch nativ unter Linux. Seit Mai 2018 ist das Ozean-Survival-Spiel Raft im Early-Access-Programm von Steam mit neuer Grafik und viel mehr Inhalten spielbar – allerdings offiziell nur für Windows. Für ein Let’s Play habe ich mir das Spiel nochmal länger unter Linux mit Proton angesehen – inklusive des großen Updates mit dem Titel „The first chapter“.
Paddeln, Müll aus dem Meer fischen, bauen und tauchen
Raft startet wie so viele Survival-Spiele mit fast nichts: Man steht auf einem winzigen Floß und hat nur einen Haken, um Dinge aus dem Meer zu fischen. Hat man das eine Weile getan, lässt sich das Floß ausbauen und ein Speer fertigen, um den alle Nase lang angreifenden Hai zu vertreiben. Bald braucht man einen Wasserreiniger, eine Angel und einiges mehr. Vorbeischwimmende, verlassene Floße bringen zusätzliche Dinge, doch erst wer eine Insel am Horizont erspäht, hat Glück. Dort gibt es nicht nur Früchte sondern unter Wasser auch jede Menge Rohstoffe, Muscheln, Seetang und anderes, mit dem sich weitere praktische Dinge craften lassen.
In ihrem Major Update „The First Chapter“ haben die Entwickler nun im Dezember 2019 viel Neues hinzugefügt. Schon zu Beginn des Spiels trifft man auf leichter zugängliche Inseln, die noch dazu schöner sind als zuvor. Erst wenn man in der Lage ist, technische Gerätschaften zu bauen, wird langsam deutlich, dass Raft auch eine Hintergrundgeschichte hat und man ein Ziel erreichen kann, um mehr über die Ereignisse zu erfahren.
Raft unter Linux spielen
Da Raft nicht zu den offiziell von SteamPlay/Proton unterstützten Spielen zählt (es ist ja auch noch nicht fertig), ist der „Installieren“-Button in der Steam-Bibliothek zunächst ausgegraut. Dann müsst Ihr zunächst im Steam-Client unter „Steam/Einstellungen“ in der Rubrik „Steam Play“ das Häkchen vor „Steam Play für alle anderen Titel aktivieren“ setzen. Nach einem Neustart des Steam-Clients lässt sich das Spiel dann wie gewohnt per Klick auf „Installieren“ herunterladen.
Daran, dass es mittlerweile zwölf Folgen des Let’s Plays gibt, könnt Ihr sehen, dass es keine größeren Probleme gab, das Spiel unter Linux laufen zu lassen. Lediglich beim Starten und Beenden hängt es manchmal, meist dann, wenn ich zwischendurch zum Aufzeichnen in das OBS-Fenster wechsle. Das Spiel läuft flüssig, lediglich in Folge 12 stottert es am Ende mal ein wenig, das könnte aber natürlich auch an der Aufzeichnung liegen. Die komplette Raft-Playlist findet Ihr in meinem YouTube-Channel.
Damit kommt Raft mit auf meine Liste, der bisher erfolgreich mit Steam Play/Proton unter Linux gespielten Windows-Spiele. Bereits ausprobiert und vorgestellt habe ich:
- Control
- Feel the Snow
- Felix the Reaper
- Generation Zero
- Raft
- Subnautica
- The Flame in the Flood