Immer mal wieder bauen Entwickler in ihre Software lustige Scherze ein, die keinen praktischen Nutzen bringen, dafür aber ein Grinsen auf das Gesicht des Anwenders zaubern oder einen spielerischen Zeitvertreib bieten. Das gilt sowohl für Konsolenprogramme wie aptitude als auch grafische Anwendungen wie OpenOffice.org oder den Gnome-Desktop.
Kategorie: Linux
Nicht für alle praktische Funktionen braucht man gleich ein ausgewachsenes Programm. Für vieles reicht auch ein kleines Applet, das sich platzsparend im Gnome-Panel einnisten kann und so die gesuchten Informationen auf einen Blick darbietet. Solche Applets zeigen etwa Infos zum gerade mit Rhythmbox abgespielten Song an, bieten eine Stoppuhr, eine Online-Zwischenablage, Daten aus der Systemüberwachung oder bohren das Gnome-Menü auf.
Während die finale Version des nächsten Ubuntu Linux 10.04 alias „Lucid Lynx“ noch ein wenig auf sich warten lässt, ist mittlerweile eine erste Betaversion erschienen, die schon einen guten Einblick in diese Ausgabe mit Long Term Support – also besonders langer Unterstützung durch Canonical – bietet. Für den produktiven Einsatz eignet sich die Betaversion noch nicht, aber ein erster Test mit der Live-Version kann nicht schaden. Am 29. April 2010 soll dann die finale Version zum Download bereit stehen. Ubuntu-Anwender können aber wie bisher bequem über die Aktualisierungsverwaltung auf das neue Ubuntu upgraden. Eine Anleitung zum Upgrade gibt’s hier.
Das Linux-Magazin stellt auf seiner Website jetzt die Vorträge vom Open-Source-Forum der diesjährigen CeBit als Videostreams bereit. Das Programm der ersten vier Tage steht bereits online, die restlichen dürften in Kürze folgen. Wer also nicht auf der CeBIT war, kann sich jetzt online etwa den Vortrag von Klaus Knopper ansehen, der das neue Knoppix 6.3 vorstellt und dabei auch viele Tipps für die Praxis gibt. In einem eigenen Vortrag stellt Knopper außerdem den schlanken LXDE-Desktop vor.
Nicht viele Linux-Programme sind so dreist, selbst ungefragt dafür zu sorgen, dass sie bei jedem Anmelden am Desktop automatisch geladen werden. Bei UbuntuWinTV (siehe auch PC-Welt Linux 1/10) ist das allerdings der Fall. Das kleine Programm aus Italien stellt TV- und Radio-Streams auf dem Gnome-Desktop von Ubuntu bereit.
Die Standardinstallation von Ubuntu bringt zwar schon eine runde Software-Auswahl auf die Festplatte, aber jedem und jeder fehlen dann doch noch ein paar wichtige Anwendungen. Natürlich kann man auch ins Menü schauen, um hinterher zu sehen, was man eigentlich so alles installiert hat. Einfacher geht’s aber mit einem praktischen Konsolenbefehl, auf den ich über einen Blogbeitrag von Ute aus dem Miradlo-Blog aufmerksam geworden bin. Die wiederum hat ihn im Ubuntuusers-Forum in einem Posting von Toddy gefunden.
Ein kurzer Tipp für Ubuntu-Einsteiger. Nach einer frischen Installation von Ubuntu 9.10 Karmic Koala lassen sich PDF-Dokumente zwar per Doppelklick öffnen, doch nur im sogenannten „Dokumentenbetrachter“ aka Evince, den Ubuntu standardmäßig an Bord hat. Wer stattdessen den Adobe Reader einsetzen möchte, etwa weil sich damit besser Text aus mehreren Spalten herauskopieren lässt, muss diesen erst nachinstallieren. Eine Suche in Synaptic („System, Systemverwaltung, Synaptic-Paketverwaltung“) fördert aber keine Ergebnisse zutage. Sie müssen daher zuerst die nötige Paketquelle aktivieren.
Für manche Zwecke ist das umfangreiche OpenOffice.org einfach zu mächtig. Der KDE-Desktop verfügt schon seit langem mit KOffice über sein eigenes Büropaket, das mit mehreren praktischen Anwendungen kommt. Die vor rund einem Monat veröffentlichte Version 2.0 war allerdings noch nicht für den täglichen Einsatz gedacht. Mit KOffice 2.1 legt das Entwicklerteam nun nach. Insbesondere bei der Handhabung des Open-Document-Formats wurde nachgebessert, außerdem sind die einzelnen Anwendungen nun reifer.

Wer wie im letzten Blogbeitrag beschrieben Thunderbird 3 heruntergeladen und entpackt hat, findet zunächst keinen Starteintrag im Gnome-Menü vor. Auch eine Desktopverknüpfung oder einen Panel-Button zum Schnellstart fehlen. Um nicht jedes Mal die ausführbare Datei von Thunderbird heraussuchen zu müssen, lohnt es sich daher, einen Menüeintrag manuell anzulegen. Passende Icons sind in einem Unterordner versteckt. Zum Bearbeiten des Gnome-Menüs ist der Menüeditor Alacarte da, der sich mit ALT-F2 und „alacarte“ starten lässt.

Wieder ganz unter ihrem Distributionsmotto „from freedom came elegance“ haben die Entwickler von Linux Mint die neue Version 8 der Linux-Distribution fertiggestellt. Linux Mint 8 alias „Helena“ kann sich wie immer sehen lassen: Das auf Ubuntu 9.10 basierende System wurde mit einem eigenen schicken Design ausgestattet.